Projekttag im südlichsten Südburgenland
von Theresia Grabler
Mit großer Vorfreude sahen die Kinder unserem Projekttag entgegen - heute war es dann endlich soweit! Gemeinsam machten wir uns auf den Weg in den südlichsten Teil des Südburgenlandes.
Unsere erste Station war das Obstparadies in Kalch, wo wir von Rosalinde und Hans herzlich begrüßt wurden. Das Obstparadies der beiden ist die Gendatenbank der Obstbäume des Burgenlandes, hier wachsen über 300 verschiedene Obstsorten, welche aus dem gesamten Burgenland zusammengesammelt und liebevoll gepflegt werden. Hier konnten die Kinder hautnah Bienen bei der Arbeit im Stock beobachten, wurden zu Pomologen ausgebildet, aßen Honigbrote und tranken Apfelsaft. Außerdem wurden Ohrwurmhotels für zuhause gebaut und die Kinder errichteten eine Bewässerungsanlage für durstige Bäume und durften auch sofort mit der Bewässerung beginnen.
Nach unserer anschließenden Reise nach Mogersdorf gab es erst einmal eine gemütliche Jause im Schatten der Lindenbäume am Schlösselberg, bevor die Kinder selbst Kaffee mahlen durften, mit dem im Anschluss türkischer Kaffee im Lagerfeuer gebraut wurde. Überraschenderweise schmeckt dieser selbst den Kindern großteils sehr gut! Nach der Führung durchs Türkenschlachtmuseum wanderten wir entlang des Friedensweges bis zur Geistermauer.
Der Hunger war nun schon bei allen sehr groß, weshalb wir im Gasthaus Hirtenfelder in Minihof-Liebau einkehrten, wo erst einmal ausgiebig gegschmaust wurde. So gestärkt waren wir nun bereit für die kurze Wanderung durch den Wald zur letzten Station unseres Projekttages - den Naturwinkel Saufuß.
Hier erfuhren wir von Gerti, wie diese Auffangstation für verletzte Wild- und Nutztiere gegründet wurde. Wir durften die Greifvögel in ihren Volieren bestaunen und eine Runde im Nutztierstall drehen. Besonders toll war das Streicheln der vielen Tiere - dabei gab es freche Ziegen, die schon mal Schuhbänder öffneten und T-Shirts anknabberten, süße Meerschweinchenbabys sowie Ponys, eine Kuh, zwei Esel und Kamerunschafe.
Müde, aber sehr zufrieden kamen wir am späten Abend wieder in Unterschützen an und hatten das Gefühl, der Tag wäre wie im Flug vergangen!
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